28. Februar 2021
Was willst Du eigentlich erreichen wenn Du meditierst?
Immer wieder geistern die merkwürdigsten Dinge durch die Medienlandschaft, allen voran die Annahme, dass wir durch Meditation in eine Art Zen-Zustand geraten, der idealerweise auch den ganzen Tag anhält.
Wenn (speziell Anfänger) dann mit der Meditation beginnen und bemerken, dass ihr Geist völlig ruhelos ist und umher wandert, denken sie oft, dass sie etwas falsch machen.
Geht oder ging Dir das vielleicht auch so?
Was wir wirklich beim Meditieren lernen möchten, ist Präsenz. Du möchtest bewusst sein und deinen Geist mit Offenheit und einer gewissen Neugier, vor allem aber jede Menge Wohlwollen beobachten.
Du möchtest lernen, deinen Geist und seine Tätigkeit nicht immer zu bewerten.
(Im Übrigen ist das auch eine sehr gute Übung für unser ganzes Leben: Die Bewertung mal rausnehmen).
An manchen Tage ist Dein Geist vielleicht ganz still. An anderen Tagen wiederum wirst Du feststellen, dass der Geist umherschweift und kaum zur Ruhe kommt.
Dazu kommt noch, dass jeder von uns indiviuell verschieden ist: Manche Menschen haben eben einen generell eher ruhelosen Geist. Das wird sich möglicherweise niemals komplett ändern. Vielleicht
auch doch, wer weiß das schon?
Lass Dir nicht einreden, und rede Dir auch selbst nicht ein, dass irgendetwas mit Deinem Geist nicht stimmt!
Das Dein Geist (mal) ruhelos ist, heißt nicht, dass Du falsch meditierst!
Durch die Meditation wollen wir nichts verändern, oder verbessern. Wir wollen nicht noch ein weiteres Tool um die Selbstoptimierung weiter voran zu treiben.
Wir wollen einfach nur beobachten was ist.
Es spielt keine Rolle wie beschäftigt Dein Geist ist, oder mit was.
Nimm doch einfach erstmal nur zur Kenntnis, DAS er beschäftigt ist.
Das klingt unglaublich einfach, oder?
Ist es auch. Und auch wiederum nicht.
Glaub mir, ich habe in meinem Meditationen lange mit mir gehadert.
Rückblickend hätte ich mir gewünscht, dass mir jemand genau diese Worte so sagt. Mir sagt, dass es OK ist, wenn die Gedanken ihre eigenen Wege gehen wollen.
Das hätte mir vieles leichter gemacht :-)
Also gib die Kontrolle über deinen Geist einfach ab. Oder soll ich sagen "gib sie auf"?
Setz Dich. Atme mal ruhig durch. Schließ die Augen. Und lass es beginnen...
Als ich lernte mich Selbst zu lieben - Über Selbstfürsorge
Positive Action!
Wie schwierig es manchmal sein kann positive Gedanken und positive Aktionen in Einklang zu bringen